Einführung

 
Während vieler Jahren konzentrierte sich der Künstler auf anatomische Formen und malte ausschliesslich in Schwarz und Weiss, was zu einem markanten Realismus führte, in dem die figurative Abstraktion eine wichtige Rolle spielte. Die persönlichen Motive, die den Arbeiten zugrunde liegen, fanden im Monochromen ihren klaren Ausdruck, die Linien zeigten eine klare Sprache. Diese Arbeiten entwickelte der Künstler inzwischen konzeptuell weiter, denn bis dahin limitierte der Formen-Code - die spezielle Art eine Idee zu zeigen - die Lesbarkeit des Werkes. Nun aber beginnt die Suche nach einer universellen Sprache, die das Bildkonzept und den Betrachter einander näher bringen will.
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Der Künstler geht dabei einen experimentellen Weg. Seine Suche ist breiter geworden und mit ihr auch das Werk. Im weiten Feld von Techniken und Tendenzen haben sich dabei zwei klare Richtungen herausgebildet: eine in monochromen Zeichnungen, die andere in der farbigen Malerei. Die Ausgangspunkte bleiben sich aber gleich..
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Der Inhalt der Werke hatte von Anfang an sehr individuelle, autobiografische Züge. Eine wichtige Rolle spielte immer auch die Entwicklung der Sexualität, wobei der Künstler die Rolle des Beobachters übernimmt: Dabei war jeder Schritt im Prozess zugleich eine Entdeckung auf einem persönlichen, intimen Niveau. Jede Kreation wird so zu einer Buchseite, auf der der Autor persönliche Erlebnisse, Erinnerungen, Ängste und Erwartungen darstellt und dabei Träume und Realität vermischt.